Es gibt Bücher, die liest man. Und dann gibt es Bücher, in die man hineinfällt – so tief, dass man plötzlich aufblickt und sich fragt, wie spät es eigentlich ist… oder in welchem Zeitalter man gerade lebt. So ging es mir mit Das Rad der Zeit. Noch ganz am Anfang dieser gewaltigen Saga spüre ich schon, dass ich etwas Besonderem auf der Spur bin – einem literarischen Monument, das Generationen von Lesenden begeistert hat.
Robert Jordans Welt entfaltet sich langsam, aber mit beeindruckender Wucht. Die ersten Seiten bauen eine Atmosphäre auf, die spürbar macht: Hier beginnt mehr als nur ein Abenteuer. Es ist eine Welt im Wandel, voller Legenden, Rätsel, Magie – und doch fühlt sie sich lebendig und greifbar an. Und obwohl ich bislang nur den ersten Band lese, ist mein Kopf bereits erfüllt von Fragen, Eindrücken und einem Gefühl von Staunen, das ich seit Der Herr der Ringe kaum mehr erlebt habe.

Was das Rad der Zeit von vielen anderen Fantasy-Reihen unterscheidet, ist diese spürbare Tiefe – ein ganz eigener Rhythmus, ein langsamer, majestätischer Aufbau, der mit jeder Seite klarer macht: Diese Welt ist riesig. Sie lebt. Sie atmet Geschichte. Und ich bin gerade erst losgelaufen.
🔹 Ein Lebenswerk, das weiterlebt
Umso berührender ist es zu wissen, dass dieses gigantische Werk seinen Schöpfer, Robert Jordan, überlebt hat – wenn auch nicht ohne Herzschmerz. Jordan starb 2007, bevor er seine Reihe vollenden konnte. Doch sein Vermächtnis war so bedeutend, dass der gefeierte Fantasy-Autor Brandon Sanderson die Aufgabe übernahm, die Geschichte zu Ende zu führen. Was viele nicht wissen: Jordan hinterließ detaillierte Notizen und Sprachaufnahmen, sogar vom Sterbebett aus, um sicherzustellen, dass seine Vision erhalten bleibt. Diese Hingabe an seine Welt, diese Liebe zum Detail – sie machen die Reihe zu einem echten literarischen Erbe. Schon jetzt habe ich das Gefühl, dass ich nicht nur eine Geschichte lese, sondern Teil eines echten Abenteuers geworden bin.

🔹 Was die TV-Serie nicht zeigt – und auch nicht zeigen kann
Natürlich kenne ich die Amazon-Serie. Sie bietet einen Einstieg in diese Welt, visuell beeindruckend und ambitioniert. Doch im direkten Vergleich wirkt sie wie ein Schatten des Originals – kein Ersatz, sondern eher eine neugierige Einladung. Die wahre Magie entfaltet sich in den Seiten des Buches. Wer sich wirklich verlieren möchte, wer diese Welt fühlen will, der muss lesen. Und lesen. Und weiterlesen.
🔹 Vorfreude auf ein langes Abenteuer
Die Rad der Zeit-Reihe ist lang – sehr lang. 14 Hauptbände, dazu ein Prequel. Doch statt mich zu erschrecken, erfüllt mich das mit Vorfreude. Denn ich weiß jetzt schon: Ich möchte hier bleiben. Ich will mehr erfahren. Mehr erleben. Und am Ende sagen können: Ich war dabei, als das Rad sich drehte.
🔹 Wag den Schritt – und dreh das Rad mit mir
Wenn du auch nur im Entferntesten etwas für epische Fantasy übrig hast, dann lade ich dich ein, es mir gleichzutun. Gib diesem Werk eine Chance. Lies den ersten Band, atme die Welt ein, lass dich tragen. Schon jetzt, nach nur einem Buch, spüre ich: Das hier hat das Zeug zu etwas Gigantischem. Ein Epos, das einen nicht nur begleitet, sondern verändert. Vielleicht wirst auch du das Rad rollen lassen und den Weg nie wieder verlassen wollen.
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Matt McKenzie
Sternenwanderer, Wortschmied – Matt McKenzie erkundet die Grenzen des Vorstellbaren und schreibt darüber, als wäre er mittendrin. Fantasie trifft Technik in der Sternen Schmiede.
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